Der Auspuff, auch Abgasanlage genannt, hat drei wesentliche Aufgaben: Das Ableiten der Abgase aus dem Motorraum weg von den Insassen im Fahrgastraum, Filtern und Minimieren der in den Abgasen enthaltenen Schadstoffe sowie die Geräuschminderung.
Wie funktioniert eine Abgas-Anlage?
Der Auspuff besteht aus verschiedenen Auspuffteilen. Abgaskrümmer, Hosenrohr, Katalysator (KAT), bis zu drei Schalldämpfer und Endrohr sind die Stationen, die Abgase bei ihrem Weg nach draußen durchlaufen.Vom Abgaskrümmer werden die Gase vom Motor weggeleitet. Er ist direkt an den Zylinderkopf angeschlossen. Vom Abgaskrümmer gelangen die Schadstoffe in das Hosenrohr. Dieses hat zwei Ausgänge, aber nur einen Eingang und erinnert ein wenig an eine Hose, deshalb diese Bezeichnung. Vom Hosenrohr gelangen die Abgase weiter in den Katalysator. Der KAT hat die Aufgabe, Stickoxide, Kohlenstoffmonoxid und unverbrannte Kohlenwasserstoffe zu neutralisieren. Zusammen mit der Lambdasonde (ein Sensor, der den Sauerstoffgehalt im Abgasstrom misst) schützt der Katalysator die Umwelt. Dabei sollen möglichst viele unschädliche Stoffe wie Wasser und Stickstoff ausgestoßen werden, während der Anteil von Stickoxiden und Kohlenwasserstoffen gemindert wird. Dann werden die Abgase in den Schalldämpfer weitergeleitet. Dieser dämpft die Lärmbelästigung. Je nach Lage des Schalldämpfers innerhalb des Auspuffs kann man Vorschalldämpfer, Mittelschalldämpfer (MSD) oder Endschalldämpfer (ESD) unterscheiden.
Bei Dieselfahrzeugen übernimmt diese Aufgaben der Dieselrußpartikelfilter (DRPF), der auch als Dieselpartikelfilter (DPF), Rußpartikelfilter (RPF) oder Partikelfilter bezeichnet wird. Er reduziert die im Abgas von Dieselmotoren vorhandenen Schadstoffe.